Großschadenslage fordert gemeinsames Vorgehen

Ein Starkregenereignis fordert die Feuerwehren aus Sulzfeld und Zaisenhausen ihr ganzes Können ab. Regenfälle von bis zu 150mm in wenigen Stunden ließen vieler Orts die Keller volllaufen und die Kohlbach über die Ufer treten. Die Lage wurde so ernst, dass auch die Verwaltungen der beiden betroffenen Gemeinden Ihren Verwaltungsstab einberufen und die gemeinsame Einsatzleitung der Feuerwehren aus Sulzfeld und Zaisenhausen im Feuerwehrhaus in Sulzfeld unterstützten.

Der Verwaltungsstab der Gemeinden bei der Arbeit

Dies war das Szenario was es am 12. November 2016 bei der Übung der gemeinsamen Führungsgruppe aus Sulzfeld und Zaisenhausen und der Gemeindeverwaltungen aus den beiden Orten zu bewältigen gab. Bereits zum zweiten Mal wurde so die Zusammenarbeit der Wehren und der Gemeinden geübt und die einzelnen Abläufe abgestimmt. Sei es nun die zusätzliche Koordinierung der Bauhöfe, welche bei den Einsätzen unterstützen können, oder die Unterbringung von durch das Unwetter geschädigten und obdachlosen Einwohnern der einzelnen Gemeinden. Bei über 40 Einsätzen, wie zum Beispiel Wasser im Keller, auf Gebäude gestürzte Bäumen bis hin zu liegen gebliebenen Stadtbahnen, galt es für die Führung der Wehren und Gemeinden das gemeinsame Vorgehen abzusprechen und die richtigen Lösungen zu finden.

Der Verwaltungsstab der Gemeinden wurde durch einzelnen Gemeinderäte, welche zur Übung eingeladen waren unterstützt. Diese dienten aber auch Schauspieler um einzelne Situationen einzuspielen. Hierzu gehörten unter anderem auch besorgte Bürger, welche plötzlich inmitten der Einsatzleitung standen und nach Hilfe baten.

Als Gäste durften wir dieses Jahr ein Gruppe der Feuerwehr aus Kürnbach begrüßen. Die Kameraden sind auch dabei die entsprechenden Strukturen für solche Aufgaben zu schaffen und nahmen viele Anregungen aus der Übung mit.

Nach der Übung wurde das erlebte besprochen. Es wurde festgestellt, dass die Gemeinde Ihre Hausaufgaben gemacht haben und beide Seiten, sowohl Feuerwehr als auch die Gemeinden wieder etwas dazu gelernt. In der Gemeindeverwaltung liegt nun auch ein Notfallplan vor, welcher als Richtschnur ein koordiniertes Vorgehen ermöglicht.

Frau Bürgermeisterin Sarina Pfründer sprach sich dafür aus, diese Übungen in regelmäßigen Abständen von ca. zwei Jahren durchzuführen und auch die Mitarbeiter der Gemeinde mehr mit einzubinden. (Br)